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Dresden - Gorbitz

Ein halbes Gartenjahr voller Leben – Die Gartengruppe im Seniorenheim „Am Gorbitzer Hang“ berichtet

Unser Gartenjahr im ASB-Seniorenheim Dresden "Am Gorbitzer Hang" beginnt bereits im Februar – draußen ist es noch kalt, doch drinnen erwacht schon die Vorfreude auf das kommende Grün. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern starten wir mit der Aussaat: Tomaten, Gurken, Paprika und Kohlrabi werden liebevoll in kleine Töpfchen gesetzt, auf der Fensterbank platziert und regelmäßig beobachtet, gegossen und gepflegt.

Ende März zieht es uns dann endlich nach draußen. Bei schönstem Frühlingswetter wird in den Hochbeeten die Erde gelockert und die ersten Samen gesät – Erbsen, Salat, Möhren und Pastinaken finden ihren Platz. Ab jetzt heißt es regelmäßig gießen, Unkraut jäten, vereinzeln – besonders die Möhren brauchen mehr Raum, um sich gut zu entwickeln. Auch die kleinen Tomaten-, Gurken- und Paprikapflanzen werden jetzt pikiert und dürfen in größere Töpfchen umziehen.

Nach den Eisheiligen im Mai beginnt das große Auspflanzen: Die Kohlrabipflanzen ziehen in das mittlere große Beet, die Gurken werden ins geschützte Frühbeet gesetzt. Das regelmäßige Gießen ist nun besonders wichtig – sonnige Tage fordern unsere volle Aufmerksamkeit und Hingabe.

Anfang Juni geht es weiter: Die Tomatenpflanzen werden in das vordere dritte Beet gesetzt, Sonnenblumen ausgesät, die Gurken wandern nun ebenfalls dorthin. Die Paprika übernehmen das nun freie Frühbeet. Unser Salat wächst in dieser Zeit so reichlich, dass selbst die tierischen Bewohner des Parks – Hasen, Meerschweinchen, Ziegen und eine Schildkröte – kaum hinterherkommen mit dem Fressen.

Auch eine zweite Reihe Kohlrabi und Möhren wird Anfang Juni ausgesät. Mitte Juni beginnt für uns die Erntezeit: Die ersten süßen Erbsen werden gepflückt, die Tomaten ausgegeizt, und wegen der sommerlichen Temperaturen heißt es wieder: gießen, gießen, gießen!

Im Juli wird es dann plötzlich kühler und regnerisch – eine kleine Pause für unsere Gartengruppe, aber nicht für den Garten, der weiterwächst. Am 16. Juli, pünktlich zum schönen Wetter, ist es dann so weit: Die nächste Ernte steht an. Mit viel Freude und Stolz verkosten wir gemeinsam die Früchte unserer Arbeit – frische Gurke, knackiger Kohlrabi und zarte Möhren. Ein besonderer Moment, der zeigt, wie sehr sich Geduld, Pflege und Gemeinschaft lohnen.

Der Garten schenkt uns mehr als nur Gemüse und Blumen – er bringt Bewegung, frische Luft, Sinn und Struktur in den Alltag. Vor allem aber schenkt er uns Begegnungen, Gespräche und das schöne Gefühl, gemeinsam etwas wachsen zu lassen. Für viele ist die Gartengruppe ein fester, freudvoller Bestandteil des Lebens im Seniorenheim.